Georg Heym: Die Sektion – Ende November 1911 hat Heym mit dem Verleger Ernst Rowohlt einen Vertrag über das Prosawerk, das in einem Novellenband veröffentlicht werden soll. Noch vor der Veröffentlichung stirbt Georg Heym einen tragischen Tod. Am 16. Januar 1912 traf sich Heym mit seinem Freund Ernst Balcke zum Schlittschuhlaufen. Balcke geriet in ein Loch im Eis. Heym eilt seinen Freund zur Hilfe und bricht auch ins Eis ein. Heyms Leiche wird erst 4 Tage später gefunden.
Frank Zöller u. Stefan Weppelmann Hg.: Tübke und Italien – Katalog zur Ausstellung des Museums der bildenden Künste Leipzig vom 7. März bis 16. Juni 2024 – Werner Tübkes Bild die „Frühbürgerliche Revolution“, dass die aufständischen Bauern unter Führung von Thomas Müntzer zeigt, das auf dem Schlachtberg steht. Hier wurden die Revolutionäre am 15. Mai 1525 von den vereinigten Heeren des Adels geschlagen und Thomas Müntzer gefangengenommen, gefoltert, am 27. Mai 1525 hingerichtet.
JAY TUCK: KI UND DER MODERNE KRIEG – Wie künstliche Intelligenz die russische Armee besiegen – Der US-Autor Jay Tuck, das bleibt er, auch wenn er bereits Jahrzehnte in der Bundesrepublik lebt, handelt es sich in dem Buch um den Land-, See- und Luftkrieg, smarten Waffen (was sind das für Waffen?), Wladimir Putin, dem Kreml, die Krim im Fadenkreuz bis zum Putins letztes Gefecht in dem Buch ab.
BARBARA KADLETZ: SCHATTEN KÜHLE – ROMAN – In ihrem zweiten Roman geht es um Josef Schöffel den 1910 verstorbenen Wienerwaldretter. Der Mann wurde am 29. Juli in Pribram /Böhmen geboren, starb am 7. Februar 1910 in Mödling/Niederösterreich. Er war Journalist, Politiker, Heimat- und Naturschützer. Als Soldat der k. k. Armee brachte er es bis zum Oberleutnant. Seine Soldatengeschichten verarbeitete er in dem Buch „Erinnerungen aus meinem Leben“.
UWE FLECKNER: IM SCHATTEN DER BLAUEN PFERDE – Roman – Uwe Fleckners Roman „Im Schatten der blauen Pferde“ ist die fiktive Geschichte nach einem Gemälde von Franz Marc. Auch sein Ich-Erzähler, der Kunsthistoriker Maximilian Kisch, hat sein Leben auf der Suche nach einem Phantombild eingerichtet. Es geht um das Gemälde „Turm der blauen Pferde“, das Franz Marc im Jahr 1913 in seinem bayerischen Wohnort malte.
René Viénet: Paris Mai 68 – Wütende und Situationisten in der Bewegung der Besetzungen – ÜBERALL MUSS DAS UNGLÜCK ZURÜCKGESCHLAGEN WERDEN so wird der Band zum Mai 68 eingeleitet. Schnell war eine der Parolen, die im Mai 1968 auf den Mauern auftauchten gefunden. Schnell ist auch dieses Buch erschienen. Das Manuskript wurde schon Ende Juli 1968 an den Verlag Gallimard übergeben. Es umfasst eine genaue Schilderung der Ereignisse mit Schwerpunkt auf Paris und Umgebung.
DANIELLE GANSER: IMPERIUM USA – Die skrupellose Weltmacht – Zur Friedensbewegung gehören alle Menschen, die Krieg und Terror ablehnen und auch keine Lügen wie Kriegspropaganda wollen. Die Friedensbewegung hat es in allen Ländern der Welt gegeben, auch in den USA. Um dies zu belegen, zitiere ich in diesem Buch immer wieder Stimmen der US-Friedensbewegung. Darunter auch diejenige des afro-amerikanischen Bürgerrechtlers und Pfarrers Martin Luther King.
KATJA HOYER: IM KAISERREICH – EINE KURZE GESCHICHTE 1817-1918 – Es ist keine Geschichte, die das preußische Kaisertum bis zu Wilhelm 2. der mit mehreren Güterzügen wie ein Dieb sein Reich verließ, das er in den Ersten Weltkrieg führte. Diese Figuren werden als Feiglinge bezeichnet, die anderen es überlassen, die Karre aus dem Dreck zu ziehen. In Großbritannien ist das Buch unter dem Titel „Blood and Irin – The Rice and Fall of the German Empire“ erschienen.
Manfred Pohl: GESCHICHTE JAPANS – Der Band führt den Leser von Anfängen Japans bis ins Jahr 2013 und gibt einen Einblick zum Ursprung zur wirtschaftlichen Entwicklung. Welche Bedeutung die Herrschaft der Ritterfamilien hatten und noch haben, den Beginn des China Handels und über die Bürgerkriege, die in Japan geführt wurden. Ebenso die industrielle Entwicklung des Landes, der Erste Weltkrieg, die wie die Entwicklung, die zum Angreifer im Zweiten Weltkrieg führte.
Ulrike Schmitzer: JOY ADAMSON – Wie eine Wiener Künstlerin Tierschützerin in Afrika wird – Der Ehemann brachte 1956 drei Löwenbabys mit ins Haus. Die Mutter der Löwenbabys hatte er zuvor erschossen, da sie mehre Menschen tötete. Bereits nach sechs Monaten kam die Einsicht, dass drei fast erwachsene Löwen nicht in einer Wohnung gehalten werden können. Zwei der Löwenbabys wurden an den Zoo von Rotterdam verkauft.
SIMON FÜCHTENSCHNIEDER: MEUTEREI IM PARADIES – Die Fahrt der Bounty und die globale Wirtschaft im 18. Jahrhundert – Sein Buch ist eine neue Bearbeitung der Geschichte der Bounty. Im Jahr 1789 kam es auf der Fahrt der Bounty, einem kleinen von der britischen Admiralität angekauftes Kauffahrteischiff unter der Führung von Kapitän William Bligh auf seiner Reise um Setzlinge des Brotfruchtbaums von Tahiti im Pazifischen Ozean zu den Antillen in der Karibik zu bringen zur Meuterei.
Zum 10. Todestag von Gabriel García Márquez – Am 17. April 2014 starb in Mexiko-Stadt, der im spanischsprechenden Raum, das von den US-Südstaaten bis Kap Horn bekannt war als Gabo. Das ist der Kosename für Gabriel, der kolumbianische Schriftsteller, Journalist Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez. Er ist der Sohn des Telegraphisten, Homöopathen und späteren Apothekers Gabriel Eligio García Martínez und der Mutter Luisa Santiaga Márquez Iguarán.
Ulrich Brunner: Lernen S’ Geschichte, Herr Reporter! – Als ORF Journalist führte Ulrich Brunner Interviews mit dem Bundeskanzler Bruno Kreisky. Am 24. Februar 1981 erregte Brunner den Unwillen Kreiskys. Die ÖVP stellte eine tagespolitischen Frage, was Kreisky mit einem Hinweis auf die 1930er Jahre vehement ablehnte. Als Brunner gegen diesen kühnen Vergleich seine Bedenken anmeldete, wurde er von Kreisky: „Lernen S’ a bisserl Geschichte, Herr Reporter!“ gemaßregelt.
Gerhard Henschel: Schelmenroman – Gemeinsam mit Rayk Wieland ruft Henschel 1999 in Hamburg die Veranstaltungsreihe „Toter Salon“ ins Leben. Beide traten einmal monatlich mit wechselnden Gästen auf, zuerst im Hamburger Schauspielhaus, ab 2001 im Thalia Theater. Nachfolger von Rayk Wieland wird 2009 Richard Kähler. Derzeit tagt der „Tote Salon“ abwechselnd im Hamburger Literaturhaus und bei Uebel & Gefährlich.
Gin Müller, Birgit Peter (Hg.) SODOM VIENNA – In dem Buch wird alles vorgestellt, für das SODOM VIENNA steht. Es ist eine reich bebilderte Revue mit Texten, Manifestationen, Forderungen und Attraktionen. Es gibt Einblicke in die verschiedenen Themen von SODOM VIENNA: Rotes Wien, Wiener Prater bis zur Zirkuskunst. Gin Müller beschreibt unter SODOM VIENNA auch die historische Revue der Jahre von 1922 bis 1933.
Daniel Kehlmann: LICHTSPIEL – ROMAN – Pabst war wohl einer der Größten des Kinos, des Stummfilms. Im Jahr der Machtergreifung der Nazis 1933 drehte er in Frankreich „Don Quichotte“ und bleibt dort. Er kann in Frankreich noch eine Alltagskomödie mit dem Titel: „Du haut en Bas“ (Von oben nach unten) drehen. Vor den Gräueltaten der Nazis in Deutschland flieht Pabst in die Vereinigten Staaten von Nordamerika.
RICHARD OVERY: WELTENBRAND – DER GROSSE IMPERIALE KRIEG 1931-1945 – Im Vorwort schreibt Richard Overy: «Die hier vorliegende neue Geschichte des Zweiten Weltkriegs basiert auf zentrale Themen. Erstens: Die konventionelle Chronologie dieses Krieges ist obsolet geworden. Die Kämpfe begannen bereits in den frühen 1930er Jahren in China und endeten in China, Südostasien, Osteuropa und im Nahen Osten erst im Jahrzehnt nach 1945.
Mary Renault: Freundliche junge Damen – Roman – Ein Hausboot auf der Themse in den schillernden Dreißigerjahren. Es geht um Freundinnen, Schwestern, die Liebe, auch um das turbulente Leben in der Weltstadt London. Die Autorin erzählt über Lebensentwürfe jenseits von Schubladen und Konventionen. Es ist ein intelligenter Roman über Männer, Frauen und Freiheit. Der Roman, der nun auf Deutsch vorliegt, ist Klassiker und ein frühes Beispiel für Literatur mit LGBTQ-Themen.
Denise Marquard / Doris Fanconi (Fotos): Bodega Española – Wie Zürich ein bisschen spanischer wurde –In diesem Buch beschreibt Denise Marquard, wie Spanier, es ist eine katalanische Familie, in Zürich mit Wein und Oliven eine Chance haben, hier heimisch zu werden, das illustriert mit Fotos von Doris Fanconi. Von 1874 an führen die Gordot’s in drei Generationen an der Münsterstraße in Zürich die «Bodega Española».
Rob Hammer: Roadside Meditations – Der Fotograf Rob Hammer, arbeitet als Dokumentar- und Werbefotograf in San Diego, Kalifornien. Er schreibt im Internet: «Fotografie als Beruf war schon immer sehr glamourös, besonders heutzutage mit sozialen Medien.» Nur die sozialen Medien sind nicht sozial – ausgerichtet auf knallharte Geschäfte. Rob Hammer schreibt weiter: «Ich liebe es, Fotograf zu sein, habe aber kein Interesse an Glamour.
RICHARD OVERY: WELTENBRAND – DER GROSSE IMPERIALE KRIEG 1931-1945 – Im Vorwort schreibt Richard Overy: «Die hier vorliegende neue Geschichte des Zweiten Weltkriegs basiert auf zentrale Themen. Erstens: Die konventionelle Chronologie dieses Krieges ist obsolet geworden. Die Kämpfe begannen bereits in den frühen 1930er Jahren in China und endeten in China, Südostasien, Osteuropa und im Nahen Osten erst im Jahrzehnt nach 1945.
Mary Renault: Freundliche junge Damen – Roman – Ein Hausboot auf der Themse in den schillernden Dreißigerjahren. Es geht um Freundinnen, Schwestern, die Liebe, auch um das turbulente Leben in der Weltstadt London. Die Autorin erzählt über Lebensentwürfe jenseits von Schubladen und Konventionen. Es ist ein intelligenter Roman über Männer, Frauen und Freiheit. Der Roman, der nun auf Deutsch vorliegt, ist Klassiker und ein frühes Beispiel für Literatur mit LGBTQ-Themen.
Louise Meriwether: Eine Tochter Harlems – Roman – Ihr Roman «Eine Tochter Harlems» in Teilen autobiografisch ist der 3. Band Rowohlt Taschenbuch Reihe. Im Klappentext heißt es: «Harlem, 1934: Die 12-jährige Francie wächst in einem rauen Umfeld auf. Ihr geliebter Vater arbeitet als «Number Runner» im illegalen Lotteriegeschäft – besser als so manch denkbare Alternative. Francie ist eine Träumerin, doch Mädchen und Frauen in ihrer Welt haben nur begrenzte Möglichkeiten.»
Jean-Philippe Kindler: Scheiß auf Selflove, gib mir Klassenkampf – Eine neue Kapitalismuskritik – In der Einleitung schreibt Kindler: «Wenn man in politischen Kontexten das Recht auf ein gutes Leben für alle fordert, wird man für diesen Utopismus gerne freundlich belächelt. Als «linke Soziallyrik» werden solche Programme bezeichnet, gar als «Wunschzettelpolitik». Die konservative Diffamierung einer Politik des guten Lebens als naiv bis dümmlich.
Friedhelm Klinkhammer/Volker Bräutigam – Der öffentliche-rechtliche Rundfunk ist am EndeAber ein Ende ist nicht in Sicht – Nach „Die Macht um Acht“ und „Zwischen Feindbild und Wetterkarte“ legen das Autorenduo Klinkhammer und Bräutigam mit einem Titel zum öffentlichen-rechtlichen Rundfunk erneut nach. In der Einleitung schreiben sie: Früher berichteten öffentlich-rechtlich bestallte Rundfunk- und Fernsehjournalisten, was die Oberen in Politik und Wirtschaft sagten.
Jan Kuhlbrodt: Krüppelpassion oder Vom Gehen – Jahn Kuhlbrodt, an Multiple Sklerose erkrankt, sitzt im Rollstuhl, in seinem Text thematisiert er seine Krankheit und das Sterben. Er schreibt: „Reisen wäre sicher schön, doch es ist zu teuer und der Aufwand (Rollstuhl und der ganze Scheiß) zu groß. Man kommt dazu schneller ins Schwitzen als früher als ich noch zu Fuß unterwegs war und auf anfahrende Züge aufspringen konnte.
Tiffany Cooper: Wirklich alles über Karl Lagerfeld – Der deutsche Modeschöpfer, Designer, Fotograf und Kostümbildner wurde als Karl Otto Lagerfeld am 10. September 1933 in Hamburg geboren, starb am 19. Februar in Neuilly-sur-Seine bei Paris. Seine Laufbahn begann er in der französischen Modewelt Mitte der 1950er Jahre in Paris, bei Balmain, Patou, Chloé, und weiteren Modemarken, wo er beschäftigt war. Ab 1964 war er als Damenmodedesigner bei Fendi in Rom unter Vertrag.
Moshe Zimmermann/Moshe Zuckermann – DENK ICH AN DEUTSCHLAND… – Über das in Israel heikle Thema Deutschland haben zwei israelische Professoren ein dreiviertel Jahr von April 2021 bis Januar 2022 eine E-Mail-Korrespondenz geführt. Moshe Zimmermann, geboren 1943 in Jerusalem und Professor für deutsche Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem. Moshe Zuckermann, 1949 in Tel Aviv, Professor für Geschichte und Philosophie, lehrte an der Universität Tel Aviv.
Museum Folkwang (Hg.): CHAGALL, MATISSE, MIRÓ – MADE IN PARIS – Im Vorwort des Katalogs schreibt Peter Gorschlüter, Direktor Museum Folkwang: „Chagall, Matisse Miró. Made in Paris erzählt die Geschichte von Paris als Zentrum für die Produktion originalgrafischer Künstlerbücher und grafischer Einzelblätter anhand herausragender Werke aus einem Zeitraum von über 120 Jahren. Sie beginnt mit der Plakatmode des ausgehenden 19. Jahrhunderts und stellt einige der Künstlerbücher vor.
Gisela Stelly Augstein: DER FANG DES TAGES - Roman – Eine spannende Familiengeschichte in zwei Teilen – Das Haus am Hundekehlesee und Die schwarze Witwe. Angefügt zum besseren Verständnis der Stammbaum der Familie Escher. In ihrem jüngsten Roman „Der Fang des Tages“ verbindet die Autorin ihre Geschichte mit einem Zitat von Willy Brandt: «Nicht jeder, der auf eine Erbschaft scharf ist, kommt auf seine Kosten.» Im Prolog wird es deutlich, worum es in dem Roman geht, ums Erben.
Louise Kennedy: ÜBERTRETUNG - Roman – Louise Kennedy erzählt die Liebesgeschichte zwischen der katholischen Grundschullehrerin Cushla Lavery mit dem protestantischen verheirateten Anwalt Michael Agnew. Der Roman spielt im Jahr 1975 des heißen Nordirlandkonflikts, von den Engländern «The Troubles» genannt, die Iren nennen es «Na Trioblóidl». Dieser Konflikt ist ein bürgerkriegsähnlicher Machtkampf zwischen Protestanten und Katholiken.
Ilko-Sascha Kowalczuk: WALTER ULBRICHT – DER DEUTSCHE KOMMUNIST (1893 - 1945) – Eine detaillierte und faktenreiche Biografie von 1000 Seiten hat Ilko-Sacha Kowalczuk lesenswert geschrieben. Walter Ernst Paul Ulbricht wird am 30. Juni 1893 in Leipzig als erstes Kind des gelernten Schneiders und dessen Ehefrau geboren. Sein Elternhaus war aktiv sozialdemokratisch geprägt. Sein politisches Leben begann so mit einer Rede von August Bebel im Leipziger Krystallplast 1907.
Rainer Kloubert: »WARLORDS« – Ein Bilderbogen aus dem chinesischen Bürgerkrieg – In seinem neuen Buch Warlords schreibt er über die Jahre des Bürgerkriegs in China. Es geht um dem mandschurischen Kriegsherrn Zhang Xueliang – dem „jungen Marschall“ – der mit Mao Zedong, Zhou Enlai und Chiang Kai-Scheck die Geschichte Chinas nach dem Zusammenbruch der Mandschu-Dynastie. Mit „Warlords“ setzt Rainer Kloubert seinen China-Zyklus fort.
Herbert Diercks, Christine Eckel u. Detlef Garbe Hg.: – Das Stadthaus und die Hamburger Polizei im Nationalsozialismus – Katalog der Ausstellung am Geschichtsort Stadthaus – Das Stadthaus war eine Zentrale des nationalsozialistischen Terrors für ganz Norddeutschland. Mit der späten Aufarbeitung der NS-Zeit Ende der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts rückten die Verbrecher der Gestapo wieder ins allgemeine öffentliche Bewusstsein.
Günter Grass: Figurenstehen – Eine Legende – Günter Grass, 1927 in Danzig geboren, war Schriftsteller, Bildhauer und Grafiker. 1999 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Bis kurz vor seinem Tod am 13.April 2015 arbeitete Grass noch an seinem Buch Vonne Endlichkait, das im August 2015 veröffentlicht wurde. Bei Steidl erschien 2020 mit der Neuen Göttinger Ausgabe die Referenzausgabe des lyrischen, dramatischen, epischen und essayistischen Werks.
Jürgen Zimmerer u. Kim Sebastian Todzi Hg.: Hamburg: Tor zur kolonialen Welt – Erinnerungsorte der (post-) kolonialen Globalisierung – Die Forschungsstelle ist die erste und einzige Einrichtung. Sie wirkt mit auf die öffentliche Debatte um den Kolonialismus und seine Bedeutung für heute, stellt sie auf eine wissenschaftliche Grundlage. Der Band umfasst rund 600 Seiten, gliedert sich in Kapitel von: Unter Wirtschaft und Politik, Wissenschaft und Forschung, Kunst, Kultur und Gesellschaft.
KAI-OVE KESSLER: DIE WELT IST LAUT – EINE GESCHICHTE DES LÄRMS – Der Autor Kai-Ove Kessler ist Journalist, Historiker und Musiker, arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Redakteur beim Norddeutschen Rundfunk. Ebenso lang hat der Schlagzeuger einer Hardrock-Band zur Geschichte des Lärms recherchiert, denn Lärm begleitet ihn seit frühester Jugend.Wie auf die Geschichte des Lärms weist das Buch auch auf die Folgen von Lärm hin.
PASCAL BONAFOUX: PICASSO malt PICASSO – Selbstportraits 1894 bis 1972 – Der Autor, 1949 in Paris geboren, ist ein Schriftsteller, Romancier, Kunstkritiker, Kunsthistoriker und Spezialist für Selbtsportraits. Das Buch „Picasso malt Picasso“ lässt den Leser den Maler über seine Portraits, die chronologisch geordnet erleben, wie er experimentiert und ausproprobiert, seine Malerei weiterentwickelte.
Uwe Steimle: MIT GEDULD UND SPUCKE – Der Kabarettist und Schauspieler Uwe Steimle wurde am 20. Juni 1963 in Dresden geboren. Charakteristikum ist sein sächsischer Dialekt. Bundesweit bekannt wurde er als Hauptkommissar Jens Hinrichs in der ARD-Fernsehserie «Polizeiruf 110». Im Verlag Faber & Faber sind nach „Die Aktuelle Kamera – alltäglicher gesammelter Wahnsinn“, „Wir sind nicht nachtragend – Neues und Altes vom Zauberer Ost“ jetzt „MIT GEDEULD UND SPUCKE“ erschienen.
Friedrich Ani: LETZTE EHRE – ROMAN – In seinem Buch „Letzte Ehre“ geht es um Verschwinden, Kindesmissbrauch und Vergewaltigung, sein ehrlichster und persönlichster Roman. Der Figur der Oberkommissarin Fariza Nasri hat er einige Details seiner Biografie mitgegeben. Im Klappentext heißt es: «Die siebzehnjährige Finja Madsen ist nach einer Party nicht nach Haus gekommen. Es gibt keine Zeugen, keine äußeren Anhaltspunkte dafür, was mit ihr passiert sein könnte.
Dorothy Thompson: ICH TRAF HITLER! – In den Jahren 1936 bis 1941 hatte Thomson die Kolumne „On the Record“ in der New York Herald Tribune. Dorothy Thompson traf Hitler im Dezember 1931 in Berlin, brachte im Frühjahr1932 den illustrierten Reportage- Essay heraus, der nun erstmalig in Deutsch vorliegt. Lesenswert wie sie ihr Warten und die Begegnung mit Hitler beschreibt: «Ich war ein wenig nervös. Ich überlegte, Riechsalz zu nehmen.
DIE BEDROHTE STADTREPUBLIK – Hamburg 1923 – Herausgegeben von Olaf Matthes und Ortwin Pelc für die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg in Verbindung mit dem Museum für Hamburgische Geschichte – Das Buch untersucht Ursachen, Anlass und Verlauf des Hamburger Aufstands vom 23. Oktober 1923, auch warum dieser scheiterte. Der Hamburger Aufstand war eine von Teilen der Hamburger KPD am 23. Oktober 1923 begonnene Revolte.
Martin Huber / Wolfgang Straub: Thomas Bernhards Wien – Für Thomas Bernhard bekommt Wien sehr früh eine entscheidende Bedeutung, dass besonders in den 1980er Jahren. Es ist das erste Mal, dass eine akribische Spurensuche von Thomas Bernhard in Wien in Buchform erscheint. Jeder Eintrag in dem Buch beginnt mit einer historischen Information. Bernhards Wien Texte umfassen 36 Jahre von seinem ersten Zeitungsartikel bis zu seinem Drama „Heldenplatz“.
MICHAEL BATZ: NULL UHR NEUNZEHN – HAMBURGER VERSUCHE, HEUTE NOCH ÜBER KRIEG UND FEUERSTURM ZU SPRECHEN – Der Autor Michael Batz, am 25. August 1951 in Hamburg geboren, studierte an der Universität in Marbach Germanistik, Geschichte und Philosophie. Er schloss 1976 mit dem ersten, drei Jahre später mit dem zweiten Staatsexamen ab. In seiner neuen Arbeit berichtet Batz über den apokalyptischen Feuersturm im Juli 1943 in Hamburg.
Rudyard Kipling: DAS DSCHUNGEL BUCH – Band 1 und 2 – Neu übersetzt von Andreas Nohl – Illustriert von Paloma Tarrío Alves – Ich bin meinen Eltern, sind bereits seit langem verstorben, noch immer dankbar, dass sie mich über das Dschungelbuch an die Literatur herangeführt haben. Heute bereits Urgroßvater lese ich immer noch, täglich 3 Zeitungen diese gedruckt, nix Internet. Spanische und portugiesische Zeitungen aber im Internet. Lesenswert auch für ältere Leser.
Matthias Politycki: Alles wird gut – Chronik eines vermeidbaren Todes – Der Roman ist ein Road-movie über kulturelle Grenzen. Es ist ein Abenteuerroman mit einer Landkarte. Äthiopien 2020. Dem Ausgrabungsleiter Josef Trattner im Norden des Landes, verschlägt es an die Grenze zum Südsudan. In einer winzigen Siedlung Surma Kibisch begegnet er Natu, einer Frau mit abgerissenen Ohrläppchen, eine Aura von Schönheit, Stärke und Gefahr, die ihn sogleich in ihrem Bann zieht.
Barbara Brix: CLARA UND WALTER BACHER – HAMBURG – THERESIENSTADT – AUSCHWITZ – Erzählt wird ein einzelnes Lehrerschicksal, das eng mit unserer Klosterschule verbunden ist; aber es ist kein Einzelschicksal. Allein in Hamburg wurden Hunderte von Lehrerinnen und Lehrern ab 1933 aus dem Dienst gejagt, mindestens 88 Hamburger Lehrerinnen und Lehrer wurden von den Nazis getötet. Viele von ihnen waren Juden oder gehörten oppositionellen Gruppierungen an.
Kim Sebastian Todzi: Unternehmen Weltaneignung – Der Woerman-Konzern und der deutsche Kolonialismus 1837-1916 – Der Autor Kim Sebasttian Todzi, Jahrgang 1981, ist der Wissenschaftliche Koordinator der Forschungsstelle «Hamburgs (post)koloniales Erbe, Hamburg und die frühe Globalisierung», Forschungsschwerpunkte: Verflechtungsgeschichte Westafrikas und Nordeuropas, Geschichte des globalen Kapitalismus, an der Hamburger Universität.
Wolfgang Kemp: OLYMPE AGUADO – Fotografie am Hof Napoleons III. – Unter Napoleon III. (1808-1973), der sich 1851 mit einem Staatsstreich zum Kaiser »von Volkes Gnaden« proklamierte; er nannte sich auch Bürger Kaiser, wurde die Fotografie Spielzeug der Reichen und des Adels. Auch der Hof Napoleons III. bediente sich des neuen Mediums in Form von Sammelalben. Der Autor Wolfgang Kemp stellt einer dieser Fotografen vor, den Amateur Olympe Aguado.
Christa Anita Brück: Ein Mädchen mit Prokura – Roman – Der Name Christa Anita Brück ist das Pseudonym für Christa Jaab, verheiratet Christa Ladisch, wurde am 9. Juni 1899 in Liegnitz/Schlesien geboren, gestorben am 22.Februar 1958 in Königstein im Taunus. Die Autorin ist die Tochter eines Postbeamten, besuchte ein Lyzeum und war, nach einer kaufmännischen Ausbildung zehn Jahre lang Stenotypistin und Sekretärin in Berlin. Sie heiratete 1934 den Bankangestellten Günther Ladisch.
Autorenkollektiv: Toni Keppeler, Laura Nadolski u. Cecibel Romero: – Kaffee – Eine Geschichte von Genuss und Gewalt – Die Autoren erzählen vom Anbau in Afrika und vor allem in Mittel- und Südamerika. Übrigens Kaffee wird auch in Vietnam angebaut. Das hier die Kaffeebohne geerntet wird hat die Ursache in der DDR, einen Staat, den es nicht mehr gibt, er wurde 1990 von der wirtschaftlichen stärkeren Bundesrepublik übernommen.
LARS REICHARDT: ZIMMER FÜR IMMER – MEINE SUCHE NACH EINEM ORT ZUM BLEIBEN – Wenn man älter wird, stellt sich die Frage, wie will man leben. Der sechzigjährige Autor Lars Reinhardt stellt sich auch die Frage und beantwortet sie in seinem Buch. Der Sohn der Schauspielerin Barbara Valentin, dreimal geschieden, wollte und konnte nicht allein leben. So erlebte ihr heranwachsender Sohn Lars früh die Vor- wie Nachteile einer Wohngemeinschaft.
Aron Boks: NACKT IN DIE DDR – Mein Urgroßonkel WILLI SITTE und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat – Was verbindet den Autor mit Willi Sitte und der DDR? Aron Boks ist der Urgroßneffe des Malers. Aron Broks hat ein sehr gut recherchiertes Buch, damit fundiert, über seinen Onkel, dem ehemaligen Vorsitzenden des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, seit 1947 Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschland (SED), geschrieben.
Antony Beevor: RUSSLAND – Revolution und Bürgerkrieg 1917 – 1921 – Im Ersten Weltkriegs 1917 kommt es in Russland zur Februarrevolution, mit der Abdankung des Zaren und zur Bildung einer provisorischen Regierung. Zu Kriegsbeginn stand die Mehrheit der Bürger Russland, auch die Bauern, hinter dem Zaren und der Regierung in Petrograd. Die Rückkehr Wladimir Iljitsch Lenins aus seinem Züricher Exil am 3. April 1917 - mit Hilfe Deutschlands - bewirkte schnelle Veränderungen in Russland.
Kai Diekmann: Ich war Bild – Ein Leben zwischen Schlagzeilen, Staatsaffären und Skandalen – Über seine Jahre bei „BILD“ und dem Springer-Verlag hat der heute 58-Jährige ein über 500-seitiges Buch geschrieben, war wohl der letzte BILD-Chef, der die alte Macht dieser 1952 gegründeten Zeitung repräsentierte. Seine Autobiografie ist ein Buch, wie Diekmann die Welt sieht. Nichts davon im Buch, dass in seiner Zeit als Chefredakteur einen Auflagenverlust von 3.210.939 Exemplaren verzeichnet.
KATJA HOYER: DIESSEITS DER MAUER – EINE NEUE GESCHICHTE DER DDR 1949 – 1999 – Im Klappentext heißt es: »Am 3. Oktober 1990 verschwand buchstäblich über Nacht die Deutsche Demokratische Republik und wurde Geschichte. Diese wird seither aus einer Perspektive betrachtet, die den Sieg des kapitalistisch-demokratischen Systems über einen sozialistischen Unrechtsstaat und dazu neigt, die DDR zu einer unschönen Fußnote der deutschen Geschichte zu degradieren.
Hannes Hofbauer/Stefan Kraft (Hg.): KRIEGSFOLGEN – Wie der Kampf um die Ukraine die Welt verändert – Als am 24. Februar 2022 die russische Armee in die Ukraine einfiel, begann für jene, die zuvor keinen militärischen Konflikt ausmachen konnten oder wollten, der Krieg. Manche verstiegen sich zur Behauptung, es wäre die erste Militärintervention in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg gewesen.
Ziegel – Hamburger Jahrbuch für Literatur #18 – Das Hamburger Jahrbuch für Literatur ist der ZIEGEL, eine seit Jahren im deutschsprachigen Raum einmalige Anthologie. Der erste Ziegel erschien 1992, Vorlage war ein Hamburger Backstein im Format 22 × 11 cm. Band 18 wurde herausgeben von Jürgen Abel, Kulturjournalist, und Dr. Antje Flemming, Referentin in der Hamburger Kulturbehörde. Unterteilt sind die Texte in 5 Gruppen.
NIKOLAUS MÜNSTER: Das lange Schweigen – Zwischen Widerstand und Lebenshunger – Acht Jahre Haft unterm Hakenkreuz – Das Buch über die Bewohner des Hauses Berchtesgadener Straße 37 ist deutsche Geschichte, so wie hier geschah es überall in Deutschland. Nach 1945 gab es die Fortsetzung in den Prozessen zur Wiedergutmachung des Unrechts. Aber sollten diese nicht besser Entschädigungsverfahren genannt werden?
ACHIM WOHLGETHAN: BLACKBOX BUNDESWEHR – DIE 100-MILLIARDEN-ILLUSION – Was unsere Truppe jetzt wirklich braucht – Mit diesem 100-Milliarden-Sondervermögen soll ein historischer Aufbruch markiert werden. Das verkündete in seiner Regierungserklärung Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am 27. Februar 2022 im Bundestag, wenige Tage nach dem Krieg Russland gegen die Ukraine. Mit Blick auf die Außenpolitik der Bundesrepublik sagte er, „Wir erleben eine Zeitenwende“.
Wolfgang Benz: ALLEIN GEGEN HITLER – Leben und Tat des Johann Georg Elser – Im Vorwort zu seinem Buch über Johann Georg Elser schreibt Benz: «Der Versuch, dem Widerstandskämpfer Georg Elser in einer Biografie gerecht zu werden, stößt auf viele Schwierigkeiten. Die Erste: Außer dem 1939 entstandenen Protokoll des Gestapoverhörs gibt es kein Schriftstück, in dem Georg Elser seine Gedanken, Ängste oder Glücksgefühle übermittelt hat
EVI SIMEONI: HÖLLENJAHRE – Die Briefe meines Onkels aus dem Krieg 1939 – 1945 – In ihrem jüngsten Buch «HÖLLENJAHRE» schreibt sie über ihre Familie, liefert den Hintergrund, was über Jahrzehnte die Familie so wütend machte. Sie schreibt: «Besonders in meiner Kindheit war diese Wut zu spüren. Ständig platzte jemandem der Kragen. Nur meiner Mutter nicht, die in kritischen Momenten in ein bleiernes Schweigen verfiel, was die Ausbrüche der anderen noch anstachelte.
WALTER BAIER: MARXISMUS – Geschichte und Themen einer praktischen Theorie – Wozu aber taugt der Marxismus überhaupt? Seit Marx und Engels ist der Sozialismus zu einer weltweiten politischen und geistigen Strömung geworden. Arbeiterbewegungen, nationale Befreiungsbewegungen, Friedens- und antifaschistische Bewegungen beriefen sich auf ihn. Die marxistische Theorie wurde und wird in der Philosophie, der Ökonomie, der Soziologie und vielen anderen Bereichen angewendet.
MADAME D'ORA – TAGEBÜCHER AUS DEM EXIL – Herausgeben von Eva Geber – Die Kulturpublizistin Eva Gerber hat den Nachlass von Dora Kallmus umfassend aufgearbeitet, mit einem Essay versehen und Zeit- und Polizeidokumenten angefügt. Sie schreibt: «D’Doras Ateliers – in Wien und später in Paris – sind von unprätentiöser Eleganz, sie empfängt ihre Kunden wie Gäste, und ihre charmante und humorvolle Beredsamkeit erreicht, dass sich die Modelle entspannen.
Sebastian Schoepp: »SEHT ZU, WIE IHR ZURECHT KOMMT« – Was die Kriegsgeneration in uns hinterlässt – Es ist ein bewegendes Buch, das der ehemalige Journalist der Süddeutschen Zeitung, Sebastian Schoepp, über die letzten Lebensjahre seiner 1923 und 1925 geborenen Eltern beschreibt. Die 90 Jahre Familiengeschichte ist auch deutsche Geschichte. Sebastian Schoepp beschreibt das Leben seiner Mutter und Vater von der Kindheit, der NS-Jahre, den Krieg gegen die Sowjetunion.
Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss Herausgeber.: UN_ENDLICH – Leben mit dem Tod – Bis zum 26. November 2023 zeigt die Stiftung Humboldt Forum die Ausstellung „un_endlich – Leben mit dem Tod“. Die Ausstellung stellt die Frage: „Wie leben wir mit dem Tod?“. Es ist ein Versuch, Antworten zu geben, ist die Vergänglichkeit ein Antrieb für Kunst, Kultur und Bildung. Im Vorwort des Katalogs – deutsch und englisch – schreibt der Generaldirektor des Humboldt Forum, Hartmut Dorgerloh.
Ingke Brodersen: Lebewohl, Martha – Die Geschichte der jüdischen Bewohner meines Hauses –
Das Buch über die Bewohner des Hauses Berchtesgadener Straße 37 ist deutsche Geschichte, so wie hier geschah es überall in Deutschland. Nach 1945 gab es die Fortsetzung in den Prozessen zur Wiedergutmachung des Unrechts. Aber sollten diese nicht besser Entschädigungsverfahren genannt werden? In den Prozessen gab es für die Klagenden häufig keine Wiedergutmachung.
Anita Augustin: Wie ähnlich ist uns der Zackenbarsch, dieses äußerst hässliche Tier
„Wie ähnlich ist uns der Zackenbarsch, dieses äußert hässliche Tier“ ist der 3. Roman von Anita Augustin. In dem Buch geht es um das derzeit viel diskutierte Thema von Missbrauch von Kindern. Es geht diesmal nicht um einen Jungen, sondern um ein Mädchen, das verschwunden ist. Die Nachforschungen der Mutter wie der Polizei bleiben erfolglos.
Mieke Schymura: Selbstbewusst zum Vorsprechen – Dein Coach für die Aufnahmeprüfung an Schauspielschulen auf den Weg in den Schauspielberuf – Die Autorin hat eine lesenswerte Anleitung für die Aufnahmeprüfung an Schauspielschulen geschrieben. Über ihren Weg zur Schauspielerin schreibt Mieke Schymura: «Mit neun Jahren habe ich den Entschluss gefasst, Schauspielerin zu werden. In der Schule spielte ich Schultheater und in meiner Freizeit tobte ich mich in freien Theatergruppen aus.
Inge Morath: HOMMAGE – Mit ihrem Mann unternahm sie neue Reisen, deren Ergebnis neue Bücher sind. Die gemeinsame Tochter Rebecca Miller, 1962 geboren, ist Malerin, Drehbuchautorin und Filmregisseurin. Der Sohn Daniel, wurde 1966 mit einem Down-Syndrom geboren, das hielt das Ehepaar geheim. Auf 296 Seiten zeigt der Band einen Querschnitt aus dem fotografischen Œuvre von Inge Morath, das mit wenigen Ausnahmen, die in sw im Großformat präsentiert werden.
WOLFGANG WILL: DER ZUG DER 10000 – DIE UNGLAUBLICHE GESCHICHTE EINES ANTIKEN SÖLDNERHEERES – In dem Buch berichtet Wolfgang Will über sexuelle Vorlieben, die ungewöhnliche Zusammensetzung von Heeren, über Frauen, Kinder, Hetären, Händler, Ärzte, Diener und Gefangene. Schonungslos legt er auch die Gräuel des Krieges offen. Er hat „Anabasis“ – das in der Antike meistgelesene Buch in ein spannendes modernes Geschichtswerk umgesetzt.
Deutscher Kunstverlag: KUNST UND LEBEN 1918 BIS 1955 – Der Band ist eine Hommage an das Lenbachhaus, das eines der wenigen Museen in Deutschland, das in der ersten deutschen Demokratie, der Weimarer Republik, gegründet wurde. Dank seines historischen wie aktuellen Sammlungsauftrags gehört es zu den ersten Museen des Landes für zeitgenössische Kunst. Im Mai 2029 wird das Lenbachhaus als Kunstmuseum der Landeshauptstadt München sein 100-jähriges Museum feiern.
Revolution und Reaktion – Die Anfänge der NS-Bewegung im bayerischen Oberland von 1919 bis 1923 – Vier Frauen: Edith Raim, Susanne Meinl, Marion Hruschka und Ulrike Haerendel zeichnen als die Herausgeberinnen des Bandes über die Anfänge der NS-Bewegung von 1919 bis 1923 im bayerischen Oberland. Zwar ist der »Sonderweg« Bayerns in den Jahren von 1918 bis 1923 allgemeiner Konsens, doch was genau das auf dem Land, abseits der Metropole, ist deutlich weniger offensichtlich.
Hans Woller: JAGDSZENEN AUS NIEDERTHANN – EIN LEHRSTÜCK ÜBER RASSISMUS – Der Autor Hans Woller ist am 22. Februar 1952 in Aldersbach, einer Gemeinde im Landkreis Passau, geboren. Als Historiker forscht er vor allem über Themen der deutschen und italienischen Zeitgeschichte. Seine 2010 erschienene «Geschichte im 20. Jahrhundert» ist eines der Standardwerke, dazu gehört auch seine Mussolini-Biografie, in der er Nachweis führt, dass der Duce ein überzeugter Antisemit war.
Matthias Bormuth: Zur Situation der Couchecke – Martin Warnke in seiner Zeit – Der Kulturwissenschaftler Matthias Bormuth hat unter dem Titel „Zur Situation der Couchecke“ einen Band über Martin Warnke geschrieben, das ihn umfassend würdigt. Er schreibt: «Letztmals äußert sich Martin Warnke zu Aby Warburg im Jahr 2016, als er anlässlich des 150. Geburtstags gebeten wird, als Impulsgeber der Hamburger Renaissance am Londoner Warburg Institute zu sprechen.
Johannes Meerwald: Spanische Häftlinge in Dachau – Bürgerkrieg, KZ-Haft und Exil – In deutschen Konzentrationslagern von Dachau, Buchenwald, Flossenbürg, Hamburg-Neuengamme bis Mauthausen wurden republikanische Spanier Gefangene der Nationalsozialisten. Nach dem 8. Mai 1945 konnten sie nicht in ihre Heimat zurück, bis zum Tod des Diktators Franco am 20. November 1975 war ihnen die Heimkehr verwehrt. Mit Francos Anordnung wird Spanien nach Francos Tod wieder eine Monarchie.
Jörg Bong: DIE FLAMME DER FREIHEIT – Die deutsche Revolution 1948/1849 – Jörg Bong entwirft in seiner Erzählung ein Panorama in der Zeit des Umbruchs in den Jahren 1848 bis 1849. Fürwahr, es ist eine große Erzählung, die Jörg Bong über die Jahre von 1848 – 1849 in dem Band „Die Flamme der Freiheit“, das historisch und Fakten genau, als historischen Thriller schreibt. Das Buch hat Jörg Bong den frühen Demokratinnen und Demokraten von 1848/1949 gewidmet.