16.08.2021
SALMAN RUSHDIE: Sprachen der Wahrheit Texte 2003 - 2020

Der Autor wurde am 19. Juni 1947 in Bombay (heute Mumbai) der damaligen britischen Kronkolonie Indien geboren. Der britisch-indische Schriftsteller gehört zu den bedeutendsten anglo-indischen Schriftstellern der zeitgenössischen Literatur. Er reichert seine Erzählungen mit Elementen aus der Märchenwelt an. Dieser Mix aus Mythos und Fantasie mit dem realen Leben wird magischer Realismus bezeichnet. Seine Texte entstehen in englischer Sprache.

Mit 14 Jahren wurde Salman auf die Ruby School nach England geschickt. Am King´s College in London und der Universität Cambridge studierte er Geschichte. Bevor er von seinen Honoraren als Schriftsteller leben konnte, arbeitete er am Theater, als freier Schriftsteller und als Werbetexter.

Als großer Erfolg ist seine 1988 veröffentlichte Arbeit »Die satanischen Werke«. Das sind die Albträume eines Protagonisten zur Lebensdarstellung des Propheten Mohammed. Das brachte Salam Rushdie vom iranischen Staatschef Ruhollah Chomeini am 14. Februar 1889 eine »Fatwa« ein. Im Februar 2016 betrug das Kopfgeld auf Salman Rushdie fast 4 Millionen US-Dollar.

Mit seinen neuen Buch »Sprachen der Wahrheit« liefert Salman Rushdie seinen Lesern einen Einblick in seine literarische Werkstatt und auch zu seiner politischen Überzeugung. Dem Autor ist nichts verhasster als einfache Wahrheiten, für ihn ist Skepsis eine der größten Tugenden. Die Religionen bezeichnet er als »unnachgiebige Polizisten der Seele«. Dabei schwingt seine Erfahrung mit der von Ruhollah Chomeini verkündeten »Fatwa« ständig mit.

Für Salman Rushdie hat die »Black-Lives-Matter-Bewegung« mehr potential als die Corona-Pandemie. Er schreibt, an uns liegt es die Wahrheit wiederherzustellen.
Lesenswert.
khw


SALMAN RUSHDIE: Sprachen der Wahrheit Texte 2003 - 2020
Aus dem Englischen von Sabine Herting und Bernhard Robben

C. Bertelsmann in der Penguin Random House Verlagsgruppe
München 2021
480 Seiten - 26 EUR