14.01.2021
Dansk rød Pølse fejrer 100-års-jubilæum


Ob Bertolt Brecht, der im Frühsommer 1933 nach seiner Flucht am 28. Februar 1933, einen Tag nach dem Reichstagsbrand über Prag exilierte, auf der dänischen Insel Fünen in Svendborg ein Haus kaufte, wo er die nächsten sechs Jahre lebte, je eine »Rød Pølse« gegessen hat ist nicht überliefert. Heute ist das „rote Würstchen“ mit einer Weißbrotscheibe zur kulinarischen Visitenkarte des Königsreichs zwischen Nord- und Ostsee geworden. Am 18. Januar 1921 begann in Kopenhagen der Siegeslauf der Wurst, als sechs „Wurstwagen“ die Erlaubnis erhielten, ihr Kundschaft mit einem schnellen Essen mit der „Roten Wurst“ zu versorgen. In kurzer Zeit wurde das „Essen aus der Hand“ zum Erfolg, nicht nur in Kopenhagen.

Bei der Wurst handelt es ich um eine dünne, mit dem Lebensmittelfarbstoff Karmin leuchtend rot eingefärbte Brühwurst aus Schweinefleisch in einem Darm. Die Wurst ist ähnlich mit der hierzulande bekannten „Wiener-“ oder den „Frankfurter Würstchen“. In der Rezession in den 30er Jahren wurde die „Rote Wurst“ aus minderwertigem Fleisch, das rot eingefärbt, hergestellt. Diese Würste konnten zu günstigen Preisen an die ärmere Bevölkerung verkauft werden. Das änderte sich erst mit den Dänischen Ministerpräsidenten Poul Nyrup Rasmussen, der aus einer Arbeiterfamilie kam, in seiner Regierungszeit von 1993 – 2001 das beendete.

Zum Essen wird die »Røde Pølser« in ein längliches Brötchen verpackt, neben Senf, Ketchup, Remoulade, Röstzwiebeln gehören auch süßsaure Gurken dazu und nennt sich »Danske Hotdog«. Heute ist die dänische Zwischenmalzeit auch auf den Färöer-Inseln, in Schweden und Norwegen verbreitet.
khw


dansk hotdog med rød pølse